
Dem Nidwaldner Volk fällt auf, dass in letzter Zeit vermehrt Blitzer aufgestellt werden. Grundsätzlich sind Blitzer nichts Negatives. Ihr Zweck besteht darin, zu schnell fahrende Fahrzeuge oder Raser zu büssen, oder um die Sicherheit in heiklen Abschnitten zu verbessern. Daran ist nichts auszusetzen, oder schlecht zu reden.
Die Art und Weise, wie diese Kontrollen gehandhabt werden, ist uns jedoch ein Dorn im Auge. Allein auf der A2 Richtung Luzern stehen drei Blitzer unmittelbar hintereinander. Fährt man Richtung Uri, findet man sogar einen versteckt hinter einer Wegbeschilderung. Das empfinden wir als absolute Frechheit.
Wenn sich in den vergangenen Jahren an all diesen Orten eine merkliche Häufung von Unfällen ereignet hätte, dann wäre das ja verständlich. Aber es wirkt, als ginge es nicht um Sicherheit, sondern vielmehr, um eine möglichst hohe Einnahmequelle zu generieren.
Der Verkehr auf der A2 verlangt volle Aufmerksamkeit: Ausserkantonale Pendler, die die mit ihrer Schleichfahrt die linke Spur blockieren, Nord-Süd Touristen, Wohnmobile und Wohnwagen, oder Lastwagen-Konvois. Werden Blitzer erst im letzten Moment sichtbar, was häufig der Fall ist, bremsen viele abrupt. Dies kann wiederum zu Auffahrunfällen führen. Dies ist keine Prävention, sondern eher eine Provokation.
In Nidwalden werden unserer Meinung nach zu viele Blitzer aufgestellt, viele davon heimlich und ohne erkennbare Warnung. Das wollen wir nicht. Vor Schulen oder in gefährlichen Zonen sind sie sinnvoll, aber nicht so, wie es momentan gehandhabt wird.
In Luzern sind die Standorte der Blitzer öffentlich einsehbar. Bei uns dagegen wird man jedes Mal aufs Neue überrascht. Unverständlich, Auch das würden wir gerne ändern. Für uns und sicher auch viele andere aus der Bevölkerung ist diese Praxis einfach nur noch ärgerlich und wirkt wie reine Geldmacherei.
Rossi Leon, Mitglied JSVP Nidwalden