Liebe Nidwaldnerinnen und Nidwaldner

Wer hätte gedacht, dass einmal auf Nidwaldner Boden mit unserer Neutralität gespielt wird? Friedensverhandlungen führt man mit beiden Parteien. Da kann man nicht den einen nicht einladen, weil er der «Aggressor» ist. Wenn sich im Chindsgi Luca und Maxli streiten, lädt die Kindergärtnerin nicht nur die Eltern des kleineren Maxli ein.

Weil der globale Westen und Putin sich einen Machtkampf liefern, hat der Bundesrat einseitig Partei ergriffen und vergisst wahrhaftig die Geschichte unserer Neutralität und was sie den Schweizern gebracht hat. Liebe Damen und Herren Bundesräte, Russland wird nicht die weisse Fahne schwenken! – Schon gar nicht, wenn man vorher in aller Öffentlichkeit Stellung gegen Russland bezieht.

Während sich Cassis und Amherd um das Rampenlicht streiten, darf die Nidwaldner Polizei für die Sicherheit schuften. Doch es ist noch nicht einmal geklärt, wie viel es kosten wird und wer dafür aufkommen darf. Eines ist klar, im Budget des Nidwaldner Regierungsrates war kein weltweites Theaterstück mit einberechnet worden. Die Schweiz ist klein und tritt international nicht allzu oft in den Vordergrund, aber wer schon mal auf einer Bühne stehen durfte, der weiss, dass das Rampenlicht blendet!

Akzeptieren müssen wir diese «Friedenskonferenz» nun. Aber geschätzter Bundesrat, bitte nicht noch einmal!

Sven Schärli
Präsident Junge SVP Nidwalden