Die Junge SVP Nidwalden hat über die Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock beraten und kam zum Entschluss, sich gegen eine Konferenz zu positionieren, die in ihren Augen nichts bringt und nur kostet.
Die Mitglieder sind sich einig, dass der Bund mit der Auswahl des «Bürgenstock-Resort» den richtigen Weg einschlug: An einem anderen Ort wäre der Aufwand erheblich grösser, kostspieliger und einschränkender für die Bevölkerung. Auch wenn das Ansehen auf Nidwalden und die Schweiz dadurch hoffentlich gestärkt wird, ist die JSVP nicht einverstanden mit gewissen organisatorischen Details.
Fragwürdig findet die Jungpartei, weshalb nicht alle Parteien aus dem Konflikt eingeladen worden sind: «Was bringt es über Frieden zu reden, wenn nicht einmal alle Kriegsführer bei der Diskussion teilnehmen?», so Linus Amstad (Beckenried). «Die Schweiz ist ein neutrales Land, weshalb hier nicht?», meinte Sven Schärli (Stansstad) dazu.
Ein weiterer Knackpunkt für die Partei sind die hohen Sicherheitskosten, die der Kanton zu tragen hat. «Fünf bis Zehn Millionen Steuergelder, die der Kanton aufbringen soll, sind zu viel», meinte Selina Schwarz (Oberdorf) dazu. Die Angabe der Kosten sind sehr schwammig, denn ob und wie viel der Bund daran zahlt, sollte doch bereits im Vorhinein klar abgemacht werden.
Wir fordern keine Absage des Events, jedoch wünschten wir uns vom Bundesrat, dass er sich in Zukunft wieder neutral verhält, wenn der Kanton Nidwalden zum Schauplatz für die ganze Welt wird. Zudem fordern wir von der Nidwaldner Regierung bei einem nächsten vom Bund erwünschten Anlass, eine genauere Angabe zu den Sicherheitskosten, bevor dieser stattfindet.